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Stefan Keuchel

Stefan KeuchelDamals Pressesprecher bei Google Deutschland, heute Pressesprecher bei mytaxi (Intelligent Apps Gmbh), hielt Stefan Keuchel jeweils zwei Vorträge über Google.

Stefan Keuchel hielt einen Vortrag über Google - mit Führung durch die heiligen Google-Hallen.

In Deutschland arbeiten über 500 Googler - rund 350 davon in Hamburg. Der Löwenanteil sind Kollegen aus dem Vertrieb, die AdWords-Großkunden betreuen. Weiterhin gibt es ein Office in München, welches ein sogenannter Engineering-Standort ist - sprich, dort sitzen hauptsächlich Software-Entwickler, die an Google-Produkten arbeiten, sowie ein Büro in Berlin und kleinere Sales-Büros in Frankfurt und Düsseldorf.

Die Büros von Google Deutschland GmbH in der ABC-Straße sind außergewöhnlich -„Der Wohlfühl-Verantwortliche für alle Büros, Jason Harper, hat sich für jedes Stockwerk etwas ausgedacht. Von ihm  beauftragte Architekten bauten die Google-Büros um in U-Bahnstationen, Flugzeugkabinen, Bootsanleger, Golfplätze, Turnhallen, Swimming-Pools, Fußball-Büros, Liegewiesen etc. “Überall gibt es kostenlos Essen und Getränke für die Googler - morgens Frühstücksbuffet, mittags Drei-Gänge-Menüs und ständig Snacks, Süßigkeiten, Sandwiches und Getränke. „Wir sprechen hier von den ‚Google 7‘ - damit meinen wir die sieben Pfund, die neue Mitarbeiter normalerweise in den ersten Monaten hier zunehmen. Ich arbeite schon 10 Jahre hier und habe ordentlich zugelegt.”

Es gibt keine festen Arbeitszeiten - aber sehr ambitionierte Quartalsziele, von denen Bonus-Zahlungen abhängig sind. Weltweit feiert Google jeden Freitag TGIF - die Abkürzung für “Thank God, it’s Friday“. Kleidungsvorschriften wie Anzüge, Krawatten, Kostüme o.ä. gibt es bei Google nicht - hier zählen die inneren Werte und somit darf man hier in Turnschuhen, Jeans und T-Shirt arbeiten. Zudem kann man jederzeit auf vielfache Freizeitangebote zugreifen: es gibt einen Billard-Raum, Schach-Ecken, Tischtennis, Fitness-Räume und Rückzugsräume in herrlich verspielten Welten (ich kam mir vor wie Alice im Wunderland) - man kann im Schaumstoffwürfel-Pool “baden”, in Ruderbooten mit Anlegern sitzen, Arbeiten in U-Bahn-Stationen, Flugzeugkabinen, auf Liegewiesen oder mal eine Runde Golf spielen oder in Fußball-Büros tagen - natürlich streng getrennt nach HSV und St. Pauli. 

„Die Abläufe bei uns sind sehr transparent. Mitarbeiterbewertungen werden nicht nur vom Chef verfasst, sondern auch von mehreren Kollegen, die jeder selbst benennen kann. Außerdem schreibt jeder regelmäßig eine Selbsteinschätzung. Diese Reports und die Ergebnisse von Mitarbeiter-Befragungen nehmen wir sehr ernst. Außerdem gilt das 20-Prozent-Projekt.“ Damit meint Keuchel eine der Besonderheiten von Google: Jeder Mitarbeiter kann 20 Prozent seiner Arbeitszeit für eigene Projekte und Interessen verwenden. Das ist vor allem für Programmierer spannend, die so neben ihrer Kernarbeit auch andere Software entwickeln. Deshalb gilt Google als ein beliebter Arbeitgeber - täglich gehen über 3.000 Bewerbungen auf weltweit über 30.000 Google-Arbeitsplätze ein! Stefan Keuchel ist schon seit 10 Jahren bei Google Deutschland - aus gutem Grund..

Viele Nutzer finden Google faszinierend und schrecklich zugleich, was Keuchel sehr gut nachvollziehen kann: "Google macht viele Dinge, die neu sind und an die sich die Menschen erst gewöhnen müssen. StreetView ist ein schönes Beispiel - als wir das damals gestartet haben, war die Aufregung in Deutschland riesig! Heute kräht kein Hahn mehr danach, weil die Nutzer gemerkt haben, dass das alles gar nicht so schlimm ist, wie gedacht und von den Medien dargestellt.

Stefan Keuchel ist inzwischen Presseprecher bei my taxi.com in Hamburg.